Universitätsklinikum St. Pölten: Welt-Tuberkulose-Tag am 24. März

ST. PÖLTEN - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nimmt seit 1982 den Welt- Tuberkulose-Tag am 24. März zum Anlass, auf Tuberkulose (TB) aufmerksam zu machen. Dieser Tag wurde bewusst gewählt, denn vor 141 Jahren, am 24. März 1882, gab Robert Koch in Berlin die Entdeckung des Tuberkulose-Bakteriums bekannt.

Tuberkulose, früher auch als Schwindsucht bekannt, ist eine ansteckende bakterielle Infektionskrankheit. Am häufigsten betroffen ist die Lunge, sie kann aber auch in jedem anderen Organ auftreten. Die Übertragung erfolgt durch beim Sprechen, Niesen oder Husten abgegebene Tröpfchen, die von anderen Personen mit der Luft eingeatmet werden. Nach einer Infektion mit Tuberkulose kann der Erreger bei einem intakten Immunsystem lange Zeit im Körper überdauern (latente Tuberkulose) und es besteht hier immer die Gefahr, dass dieser bei einer Schwächung des Immunsystems reaktiviert wird.


„Die Behandlung der Tuberkulose erfolgt durch eine Medikamenten-Kombination, die über ein halbes Jahr zuverlässig eingenommen werden muss. Dadurch kann die Krankheit geheilt werden – und obwohl Tuberkulose eine behandelbare Krankheit ist, zählt sie noch immer zu einer der zehn häufigsten Todesursachen weltweit. Hier am Universitätsklinikum St. Pölten behandeln wir seit vielen Jahren PatientInnen mit offener und somit hoch ansteckender Tuberkulose in einer eigenen und der einzigen Isolierstation Niederösterreichs,“, erklärt Prim. Priv.-Doz. Dr. Andreas Maieron, Leiter der Klinischen Abteilung für Innere Medizin 2.
Symptome der Infektionskrankheit sind andauernder Husten, manchmal mit blutigem Auswurf, Schwächegefühl, Nachtschweiß, Fieber, Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme.

Am Wichtigsten ist eine schnelle Diagnose und der rasche Beginn der medikamentösen Therapie. Die Diagnose wird durch eine Kombination aus einer Computertomografie der Brustorgane, laborchemischen Untersuchung und dem direkten Nachweis von Tuberkelbakterien aus dem Auswurf gestellt.
Die Abklärung fraglicher Tuberkulosefälle wird aktiv vorangetrieben, um so die Versorgung dieser häufig auch vulnerablen PatientInnengruppe sicherzustellen und weiter zu optimieren.

 

 

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Prim. Priv.-Doz. Dr. Andreas Maieron, Leiter der Klinischen Abteilung für Innere Medizin 2


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