Universitätsklinikum St. Pölten: Kardiologie-Fortbildung

ST. PÖLTEN – Am 8. Oktober fand zum zweiten Mal die Fortbildungsveranstaltung „Kardiologie St. Pölten 2022“ mit zahlreichen Fachvorträgen zu aktuellen Entwicklungen in der Kardiologie im Schloss Grafenegg statt.

Die Kardiologie ist ein sich rasant schnell weiterentwickelndes Teilgebiet der Inneren Medizin. Es werden laufend neue Therapiemöglichkeiten entwickelt, insbesondere neue Medikamente und Implantate. Besonders wichtig ist dabei, für jede/n Patienten/in die individuell passende Behandlungsstrategie zu wählen. Hierzu ist eine laufende Betrachtung der vielen Neuerungen und entsprechende Information erforderlich.

Im Universitätsklinikum St. Pölten befindet sich eine der größten kardiologischen Abteilungen Österreichs, diese bietet alle derzeit in Österreich verfügbaren kardiologischen Behandlungsmöglichkeiten an. Seit dem Vorjahr richtet die Abteilung eine jährliche, eintägige Fortbildungsveranstaltung mit kardiologischem Schwerpunkt für KardiologInnen, InternistInnen und AllgemeinmedizinerInnen aus. Diese fand am 8. Oktober 2022 in der Reitschule im Schloss Grafenegg statt. Die Tagung hatte das Ziel neben Wissensvermittlung auch eine Vernetzung der Ärzteschaft untereinander zu ermöglichen. Zudem stand die Veranstaltung dem nicht-ärztlichen kardiologischen Assistenzpersonal offen, was rege genutzt wurde.  

Nach der Begrüßung durch die Leiterin der Klinischen Abteilung für Innere Medizin 3, Prim. Univ.-Prof. Dr. Julia Mascherbauer wurden zahlreiche spannende Vorträge zu Themen wie Herzschwäche, Vorbeugung von Herzerkrankungen, Lipidmanagement, Herzinfarkt, Lungenhochdruck, neue Therapiemöglichkeiten bei Herzklappenerkrankungen sowie neue Behandlungsmöglichkeiten bei akuter Pulmonalembolie gehalten.

In den Pausen hatten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, sich über die neuesten medizinischen Entwicklungen und Technologien in der Kardiologie auszutauschen. Eine große Industrieausstellung bot zudem die Möglichkeit der umfassenden Information bezüglich neuester Therapien und Implantat-Entwicklungen.

Die Klinische Abteilung für Innere Medizin 3 am UK St. Pölten hat den Schwerpunkt auf die Versorgung kardiovaskulär erkrankter Menschen gerichtet. Das medizinische Leistungsspektrum der Fachabteilung umfasst die stationäre Betreuung auf der Normalstation sowie die Versorgung auf der internistischen Intensivstation. Ebenso ist die Notfall-Erstaufnahme des UK St. Pölten ein wesentlicher Bestandteil dieser Abteilung. Sie dient 24 Stunden zur Erstversorgung von akut erkrankten PatientInnen. An kardiologischen Spezialambulanzen werden eine Herzinsuffizienzambulanz, Schrittmacher-/Defibrillatorkontrolle, Ambulanzen für Herzrhythmusstörungen, Lungenhochdruck, Herzklappenerkrankungen und für chronische totale Koronarverschlüsse angeboten.

Das Herzkatheterlabor ist eine zentrale Einrichtung im UK St. Pölten. Hier werden unter anderem Interventionen an den Herzkranzgefäßen  wie Stentimplantation), Implantationen von Aortenklappen, rhythmologische Eingriffe, sowie die In-und Explantation von Herzschrittmachern und Defibrillatoren durchgeführt. Das Katheterlabor ist 24 Stunden an sieben Tagen der Woche in Betrieb, da ein besonderer Schwerpunkt der Abteilung die „Rund-um-die-Uhr“- Versorgung von akuten Herzinfarkten ist.

Das Team der internistischen Intensivstation behandelt vorwiegend PatientInnen mit internistischen oder Atemswegserrkrankungen, gelegentlich werden auch PatientInnen nach Herzoperationen betreut.

 

 

 

Bildtext: Prim. Univ.-Prof. Dr. Julia Mascherbauer, Leiterin der Klinischen Abteilung für Innere Medizin 3

 

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